Bob Schmitz ist Professor für Genetik an der Universität of Georgia.

Seine Hauptforschungsinteressen sind Populationsepigenomik und Mechanismen der epigenetischen Vererbung. Insbesondere interessiert er sich dafür, wie phänotypische Plastizität und Vielfalt durch natürliche und spontane epigenetische Variation bestimmt werden. Jüngste Fortschritte in der Genomik haben die Erfassung von Daten auf Sequenzebene in nie dagewesener Geschwindigkeit und Auflösung ermöglicht. Infolgedessen werden Genome von Tausenden von Individuen analysiert, um die gesamte genetische Variation innerhalb einer Spezies und die Auswirkungen dieser Varianten auf die phänotypische Variation zu bestimmen. Was bei diesen Bemühungen fehlt, ist die Identifizierung von umweltbedingten, spontanen und natürlichen epigenetischen Allelen (Epiallelen). Seine Gruppe wendet epigenomische Ansätze auf Populationen an, um die Auswirkungen von Epiallelen auf lebensgeschichtliche Merkmale zu untersuchen und ihre Rolle bei der Bestimmung von Reaktionen auf die Umwelt zu verstehen.

Bob Schmitz ist im November 2023 auf Einladung von Prof. Dr. Claude Becker (LMU/CAS Young Center) und Prof. Dr. Korbinian Schneeberger (LMU/CAS Young Center) als Visiting Fellow am CAS.

Am Freitag 10. November 2023 wird Bob Schmitz einen Vortrag am Biozentrum halten mit dem Titel "Deciphering cis-Regulatory Elements at Single-Cell Resolution in Plant Genomes“.